Faszientherapie
Ein Modewort, ein Trend? Mit Nichten.
Faszie (vom lateinischen fascia für „Bündel“) ist gleichbedeutend mit dem Bindegewebe, das den ganzen Körper durchdringt. Mal umhüllend mal verbindend mal übertragend mal stabilisieren… das Bindegewebe hat unzählige Funktionen und unterschiedliche Eigenschaften. Wenn man das Bindegewebe strukturell betrachtet, dann durchzieht es den gesamten Organismus, mal etwas dichter, mal kalziumreicher, mal spinnwebenartig, in verschiedensten Variationen, aber Bindegewebe kann als Grundstruktur immer erkannt werden.
Unter all den Funktionen des Bindegewebes wirkt es auch bei der Modulation des Immunsystems mit, bei der Wundheilung sowie bei der Energieabsorption.
Die Faszien, im streng anatomischen Sinn, sind Teil des menschlichen Bindegewebes und bilden das Grundgerüst des menschlichen Körpers. Werden diese Faszien durch eine Verletzung, einen Unfall oder durch die tägliche Belastung beeinträchtigt, können Schmerzen und Funktionseinschränkungen entstehen.
Hier gibt es nun mehrere Möglichkeiten diesen Schmerzen oder Funktionseinschränkungen oder Energiespeicherung entgegenzuwirken.
FDM, aponeurologische Chirurgie, Neuraltherapie
alles ähnliche Ansätze das Bindegewebe in seiner Funktion zu unterstützen bzw. Hilfestellung zur „Selbsthilfe“
FDM
Das Fasziendistorsionsmodell („Fascia“ lateinisch: „Bündel“ und „Distorsion“ lateinisch: „Verdrehung/Verrenkung“) ist ein anatomisches Modell, in dem Verletzungen und andere Krankheitsbilder auf ein, oder mehrere von sechs spezifischen Distorsionen der Faszien zurückgeführt werden.
Durch das Zusammenfügen von Körpersprache und der verbalen Schmerzbeschreibung des Patienten ist der FDM-Therapeut sofort in der Lage das Problem zu verstehen und dieses zu behandeln.
Entwickelt wurde die FDM von Stephen Typaldos, einem amerikanischen Notfallmediziner. Ihm fiel auf, dass seine Patienten immer wieder die gleiche Körpersprache bei der Beschreibung von Schmerzen benutzten. Daraufhin entwickelte er das Fasziendistorsionsmodell, in dem die Klinik und die Körpersprache des Patienten zu einer Diagnose zusammengefasst werden und eine daraufhin gezielte Therapie zur Folge hat.